Alpinpreis der ANISA an verdiente Mitglieder vergeben

Im Rahmen ihrer Jahreshauptversammlung am 13. 12. 2008 in Haus im Ennstal konnte die ANISA, Verein für alpine Forschung, wieder auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Unter den zahlreichen Dokumentationen von historisch bedeuteten Almen, Altwegen und Felsbildorten wurde Vermessung und Dokumentation einer bronzezeitlichen Alm in der Lackenofengrube auf dem Dachsteinplateau in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität in Graz durchgeführt. In Wörschach wurde mit dem Bundesdenkmalamt eine Notgrabung von kupfer- und bronzezeitlichen Siedlungsresten festgestellt. Als sensationell ist die Entdeckung einer mesolithischen Raststation im Toten Gebirge zu bezeichnen. Für 2009, in dem die ANISA das 30-jährige Bestandsjubiläum feiert, sind die Herausgabe eines Bandes mit Forschungsberichten, ein besonders wertvoller Kulturwanderführer, eine Fachtagung und eine große Ausstellung in der Austriahütte in der Ramsau geplant.  

Im Zuge der Jahreshauptversammlung wurden auch verdiente Mitarbeiter geehrt. Der „Alpinpreis der ANISA“ für besondere Verdienste um Geschichte, Volkskultur, Umwelt und Kunst im alpinen Raum“ wurde Herrn Dir. Andreas Kopf, St. Wolfgang; Herrn Adolf Mandl, Wörschach, und Herrn Rudolf Leitinger, Lofer, verliehen. Die Preisträger zählen zu jenen großartigen Menschen, die sich ehrenamtlich mit Engagement für die Kultur in ihren Heimatregionen einsetzen. Viele kulturhistorische Orte konnten durch ihre heimatkundlichen Forschungen entdeckt werden. Durch die hervorragende Zusammenarbeit mit den Behörden konnten mehrere Fundorte geschützt oder wichtige Befunde durch Notgrabungen gerettet werden. Sowohl der Einsatz für Schutz von gefährdetem Kulturgut als auch die kreative Gestaltung von Kunstobjekten zeichnen diese Persönlichkeiten aus.

 

 

Adolf Mandl und Dir. Andreas Kopf anlässlich der Preisverleihung

 

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