Ausstellungen und Veranstaltungen

 


 

Zeitenanfang.
Die altsteinzeitlichen Funde aus der
Repolusthöhle

Joanneum Eggenberg, Graz 2011

 


 

Almen und Felsbilder

Dauerausstellung

Heimatmuseum Gröbming, Ennstal-Steiermark

ANISA, Abteilung für Archäologie

Öffnungszeiten: von Mitte Juni bis Anfang Oktober, Do 16 - 19 Uhr und So 10 - 12 Uhr  

 

             

Thema 2010 und 2011:

 

Stoderalm, Dachsteingebirge

Ihre Geschichte mit einer volkskundlichen Betrachtung

Dokumentation der Almwüstungen

Auf der Stoderalm konnten bisher Besiedlungs- und Begehungsnachweise aus der späten Römerzeit, dem Hoch- und dem Spätmittelalter sowie der Neuzeit erbracht werden. Nachweise aus prähistorischer Zeit fehlen. Da die Stoderalm historisch Teil eines größeren Almkomplexes gewesen ist, sollen Funde und Befunde der Umgebung ebenfalls berücksichtigt werden.  

 

Die Almen der Ganglschwaige

Seit dem frühen 10. Jahrhundert besitzt das Erzstift Salzburg Güter im oberen Ennstal. Erste Hinweise auf Viehhöfe in Winkl bei Gröbming finden wir im Urbar des Erzstiftes von 1177/1216, in dem eine ganze und eine halbe Hube 900 Käse zinsten. Die in einem um 1350 datierten Urbar angeführte Swaiga in Winchlarn des Fridericus können wir mit der Ganglschwaig in Winkl gleichsetzen. Damals zinste die Schwaige 300 Stück Käse, 2 Schafe, 12 Schaffelle, 1 Widder und 1 Bock. Diese Abgabe bestätigt, dass in der frühen Schwaigenzeit die Schafzucht von hoher Bedeutung war. Die Ganglschwaige war bis ins 19. Jahrhundert der Heimhof der Stoderalm. Zu diesem Hof gehörte im Spätmittelalter ein etwa 16 km² großes Almareal, das die Almen Schildenwang, Planken und Stoder einschloss. Im Hoch- bzw. im frühen Spätmittelalter standen auf diesen Almen vielleicht nur jene Wirtschaftsgebäude, die die Ganglschwaige benötigte. Doch im Laufe des Spätmittelalters und der Neuzeit nimmt die Intensität der Bewirtschaftung der Almen erkennbar zu. So finden wir im Bereich der Plankenalm zusätzlich zur eigentlichen oberen und unteren Hüttstatt mit 38 Hüttenstrukturen noch die Wüstungen Hemmagrube, Z‘untarinngrube und Kessel mit 6 weiteren Hüttenresten aus dem Spätmittelalter und der frühen Neuzeit. Ein ähnliches Siedlungsaufkommen lässt sich auch auf der Schildenwang- und der Stoderalm feststellen. Daraus kann geschlossen werden, dass die Almen nicht mehr nur von der Ganglschwaige allein bestoßen wurden, sondern dass diese auch bereits im Spätmittelalter Almrechte gegen Zins vergab. Diese Praxis ist ab 1591 auch urkundlich belegt.

 

Mittelalter und Neuzeit

Die älteste datierte Hüttenstruktur (Objekt 38, siehe Abb. 21) auf der Stoderalm stammt aus dem 12. Jahrhundert. Nur mehr ansatzweise sind die Eckpunkte und Steinsetzungen der Fundamente zu erkennen. Zusätzlich gibt es Störungen durch Pistenraupen, die im Winter in diesem Bereich eine Loipe pflegen. Etwa 50 m gegen Südosten konnte eine aufgerissene Kulturschicht mit Holzkohle und einem Keramikfragment (15. Jh. ?) festgestellt werden.

Die in den 1980er und 1990er Jahren vom Autor dieses Beitrages aufgesammelten 356 Fragmente von Keramikgefäßen datieren bis zurück in das 14. Jahrhundert. Die meiste Keramik konnte im Südbereich (Hüttenstrukturen 19-28, siehe Plan) aufgesammelt werden, als dort ein Stromkabel verlegt wurde. Sie ist in das 15. bis 18. Jahrhundert zu datieren. Von den 273 Wandfragmenten sind 154 unglasierte, reduzierend gebrannte Irdenware, 48 oxidierend gebrannte Irdenware mit Innenglasur. Von den 48 Randstücken sind 15 aus unglasierter, reduzierend gebrannter und 26 aus oxidierend gebrannter und innen glasierter Keramik. Weiters gibt es 35 Bodenfragmente. Einige glasierte Fragmente sind mit dem Malhorn dekoriert. Auch konnten Kachelfragmente nachgewiesen werden.

 


Archäologiepfad in der Ramsau - auch eine Alternative für schneearme Winter!

Der einzige Archäologiepfad im oberen Ennstal hat auch  jetzt seine Pforten geöffnet. Der Besucher kann einen Rundgang durch eine spätrömische Rückzugssiedlung folgen. Wegzeichen und Erklärungstafeln berichten über das Leben vor beinahe 2000 Jahren. Zum Schutz vor feindlichen Überfällen der beginnenden Völkerwanderungszeit wurde auf dem Burgstall beim Gasthof Burgstaller in Rössing-Ramsau eine Fluchtburg errichtet. Ausgrabungen haben reichhaltige Belege über das Leben in dieser Siedlung ermöglicht. Reste von Hausmauern und Funde aus dem Alltag belegen eine rege Besiedlung in der späten Römerzeit. Diese unter Denkmalschutz gestellte archäologische Stätte ist vom Gasthof Burgstaller zu Fuß in 5 Minuten erreichbar. Besonders empfehlenswert ist aber auch die etwa einstündige Wanderung von Weißenbach bei Haus über den wildromantischen Luserwasserfallweg hinauf zum Burgstaller. So können sie bei einer familienfreundlichen Wanderung Kultur und Natur genießen. Nähere Informationen erhalten Sie in den Tourismusbüros oder bei der ANISA, Verein für alpine Forschung (03686-2393).

 


Urgeschichtlicher Opferplatz auf dem Sölkpass (1780 m Sh.)

Dauerausstellung

Ausstellung im Naturparkhaus Sölktäler, Schloss Großsölk

Öffnungszeiten: von Juni bis September, Di, Fr und So 11 -16 Uhr 

 

 

Der Naturpark Sölktäler hält im Rahmen seiner Akademie eine Vielzahl von Exkursionen und Vorträgen.

Programm unter:  npaksoelk@utanet.at anfordern!

  


Museen mit Felsbildausstellungen:

In Österreich können in folgenden Heimatmuseen Felsbilder besichtigt werden:

 

Österreichisches Felsbildermuseum, Spital/ Pyhrn.  Öffnungszeiten:  Di. u. So. 14,00 - 17,00 Uhr; Mi. u. Do. 10,00 - 17,00 Uhr, (Tel. 07563 318)

Aberseer Heimathaus Lipphaus, Strobl, O.Ö. Öffnungszeiten:  Samstag, 14,00 - 17,00 Uhr; Sonn- und Feiertage 10,00 - 12,00 Uhr, (Tel. 06137/7855)

Heimatmuseum Gröbming, Steiermark. Öffnungszeiten:  Samstag, 14,00 - 17,00 Uhr, Sonn- und Feiertage 10,00 - 12,00 Uhr, (Tel. 03685/22150/13)

Heimatmuseum Golling, Land Salzburg. Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag 10,00 - 12,00 und 13,00 - 17,00 Uhr.  (Tel. 06244/30314)

   

Museen und Infos über aktuelle Ausstellungen

 

 

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