Bücher der ANISA, Verein für alpine Forschung

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Buchvorstellung

Horch, was kommt von draußen rein!

100 Jahre Rundfunk in Österreich 1924 bis 2024

RADIO MANDL in Gröbming ein Rückblick. 1931 bis 1976

 

 

2024 feiert der offizielle Rundfunk in Österreich sein 100-jähriges Jubiläum. Dass es Rundfunk für die breite Öffentlichkeit überhaupt gibt, ist einer jahrzehntelangen vorausgegangenen Forschungsarbeit der Elektro- und Elektroniktechnik, die das Radio zum Hören der ausgesendeten modellierten Radiowellen entwickelte, zu verdanken. Radiogeräte, die heute in nahezu jedem Haushalt - oft sogar mehrfach - vorhanden sind, bedurften vor allem in den ersten Jahrzehnten immer wieder einer Reparatur. Daraus entwickelte sich der hochqualifizierte Beruf des Radiomechanikers und später mit der Einführung der Fernseher, der des Radio- und Fernsehtechnikers. Einer der Radiomechaniker der Frühzeit im inneralpinen Raum war Franz Mandl (sen. 1911-1996, der Vater des Autors) in Gröbming in der Obersteiermark. Für seine Kunden/-innen war er von Anfang an der Radio Mandl, ein Synonym für seine Firma. Sein Betrieb existierte von 1931 bis 1976 und blieb von den furchtbaren politischen Ereignissen in dieser Zeitspanne nicht verschont.  

Beinahe 100 Jahre später begibt sich sein Sohn Franz Mandl jun. auf eine Spurensuche und verknüpft die technischen Entwicklungen vom Anbeginn des Rundfunks mit Anekdoten aus dem Leben und Wirken seines Vaters. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des öffentlichen Rundfunks in Österreich nimmt der Autor - selbst Fachmann auf dem Gebiet der Radiotechnik - seine Leserschaft mit vielen Themenbereichen und Anekdoten mit auf eine Reise vom Kristalldetektor bis zum Digitalradio und bleibt dabei stets verständlich und unterhaltsam. 

In diesem Buch werden sowohl die Geschichte des Rundfunks und dessen Technik als auch die Firmengeschiche von Radio Mandl beschrieben. Die politischen Wirrnisse der 1930er Jahre, der folgende Zweite Weltkrieg und der Wiederaufbau haben Franz Mandls Wirken beeinflusst. Der zum Teil erhaltene Nachlass bestehend aus Geschäftsunterlagen, Werkzeug, Messgeräten, einer Radio- und Röhrensammlung und einschlägige Fachliteratur bilden den Grundstock der Quellen für dieses Buch. Berichte von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, Archivmaterial sowie Aufzeichnungen von Interviews, die 1986 im Rahmen eines Oralhistory-Projektes geführt wurden, ergänzen das Quellenmaterial für die vorliegende Dokumentation. 

Das Buch ergänzt zugleich die Radioausstellung im Museum Schloss Trautenfels, die 2024 und 2025 besichtigt werden kann. Der Leser findet hier weiterführende Themen zur Technik und Geschichte um das Radio und zum Betrieb von Franz Mandl.

 

Erhältlich: anisa@anisa.at und im Shop des Museums Schloss Trautenfels

 

Herausgegeben von ANISA, Verein für alpine Forschung; www.anisa.at

Forschungsberichte der ANISA 6, 2024

228 Seiten, 340 zum Teil großformatige Abbildungen, Pläne, Tabellen und Karten, Hochformat 29,7 cm x 22 cm, Vierfarbendruck, Hardcover

Ladenpreis 28,00 Euro

ANISA, Verein für alpine Forschung, Raiffeisenstraße 92, 8967 Haus im Ennstal, Österreich/Austria

 

 


 

 

 

Felsbilder Buch ANISA 2012

 

 

Franz Mandl

 

mit einem Beitrag von Gerhard W. Mandl

 

Felsbilder

Österreich - Bayern

Nördliche Kalkalpen

 

 

Die ostalpinen Felsbilder sind vor allem ein einzigartiges Zeugnis der schriftlosen Volkskultur vergangener Jahrhunderte. Aber auch jahrtausende alte Zeichen können nachgewiesen werden. Franz Mandl kennt die Felsbildwelt der Nördlichen Kalkalpen wie kein anderer. 1200 von ihm dokumentierte Bildwände dienten als Grundlagenmaterial für dieses Werk. Daraus wählte er repräsentative Beispiele, die in dem reich bebilderten Buch vorgestellt werden. Darunter befinden sich auch erst vor kurzem von ihm in Nordtirol und Bayern entdeckte rätische Inschriften. Diese über 2000 Jahre alten Spuren des geheimnisvollen Volkes der Räter werden hier erstmals veröffentlicht.
Neben der Geschichte der Felsbildforschung und der schwierigen Interpretation der Felsbilder widmet sich das Werk besonders Fragen der Datierung. Hierfür bildet die Erforschung des Gesteins, in das die Felsbilder geritzt wurden, einen weiteren Schwerpunkt. Gerhard W. Mandl von der Geologischen Bundesanstalt in Wien liefert dazu neue Erkenntnisse in seinem Beitrag.
Das Ziel dieses Buches ist es, dem Leser den heutigen Wissensstand darzustellen und eine möglichst repräsentative Auswahl an Darstellungen aus der Felsbildwelt der Nördlichen Kalkalpen in österreichischen Bundesländern Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark, Salzburg, Tirol und Vorarlberg sowie in Bayern vorzulegen. Auch der Schutz dieser einzigartigen Kulturgüter ist ein wichtiges Anliegen dieses Bandes, der dem Leser auch die kulturelle Bedeutung der Felsbilder näherbringen will. Im Anhang befinden sich daher auch Verweise auf Museen und Felsbildausstellungen sowie auf von Tourismusbüros organisierte Führungen zu Felsbildorten.
Franz Mandl beschäftigt sich seit 1976 mit alpinen Felsbildern. Für eine wissenschaftliche Untersuchung der Felsbilder begründete er 1980 die ANISA, Verein für alpine Forschung, die auch Mitglied der IFRAO (International Federation of Rock Art Organizations) ist.
Da sehr schnell deutlich wurde, dass eine Erforschung der Felsbilder Hand in Hand mit der Untersuchung von deren Umfeld erfolgen müsse, widmete sich der Verein zunehmend auch der historischen und der archäologischen Erforschung der Begehung und Besiedlung des alpinen bzw. hochalpinen Raumes. Seine aufwendigen Feldforschungen und interdisziplinären Projekte erzielten bedeutende Erfolge, die auch international große Beachtung fanden. 40 Jahre Felsbildforschung liegen diesem bislang profundesten Werk über die Felsbilder der Nördlichen Kalkalpen zu Grunde.
 Die Felsbilder sind ein einzigartiges Zeugnis der zumeist schriftlosen Volkskultur vergangener Jahrhunderte. Aber auch Felsbilder aus der Ur- und Frühgeschichte können typologisch nachgewiesen werden. Der Autor kennt die Felsbildwelt der Nördlichen Kalkalpen wie kein anderer. Er hat 1200 Bildwände, die er teils selbst entdeckt hat dokumentiert und für dieses Buch als Grundlagenmaterial heranziehen können. Aus dem umfassenden Archiv der ANISA hat Franz Mandl 470 Fotos für dieses reich bebilderte Buch ausgewählt. Neben der Geschichte der Felsbildforschung und der schwierigen Interpretation der Felsbilder widmet sich das Werk besonders Fragen der Datierung. Hierfür bildet die Erforschung des Gesteins, in das die Felsbilder geritzt wurden, einen weiteren Schwerpunkt. Einen Beitrag dazu liefert Gerhard W. Mandl, Geologische Bundesanstalt, Wien. 

360 Seiten, 480 zum Teil großformatige
Abbildungen, Pläne, Tabellen und Karten
Hochformat 29,7 cm x 22 cm
Vierfarbendruck, Hardcover
Forschungsberichte der ANISA 4, 2011/2012
Ladenpreis 28,50 Euro
ISBN 978-3-901071-23-2


Im Buchhandel erhältlich oder Bestellungen an: anisa@anisa.at.

 

ANISA, Verein für alpine Forschung
Raiffeisenstraße 92, 8967 Haus im Ennstal
Österreich/Austria

 

 


 

 

 

Forschungsberichte der ANISA 5, 2014

 

 

Forschung in den Nördlichen Kalkalpen

Dachsteingebirge: Felsbilder Notgasse, Gjaidalm

Tennengebirge: Pitschenbergalm

Sechs Jahrtausende alpine Viehwirtschaft

Denudationsdatierung

 

Diese reich bebilderte Neuerscheinung dokumentiert die innovative Weiterentwicklung der Forschungen zur Almwirtschaftsgeschichte und Wüstungsforschung im hochalpinen Raum. Die Beiträge bringen Neues aus Archäologie, Archäozoologie, Geomorphologie und Felsbildforschung. Die Publikation ist der fünfte Band der neuen Reihe „Forschungsberichte der ANISA“.

 

 

Inhaltsverzeichnis:

 

Mandl, Franz: Felsbilder der Notgasse. Gemeinde Gröbming, Steiermark. Von der ersten Erwähnung bis zu den photogrammetrischen Dokumentationen

Brandner, Daniel: NOTGASSE REVISITED. Felsbilddokumentation – Konservierung – Auswertung. Station 21

Thalmeier, Petra: „notgaß 1“, 2013. Digitalzeichnung auf Leinwand

Mandl, Franz: Das interdisziplinäre Projekt „Pitschenbergalm“. Tennengebirge, Land Salzburg. Ein Vorbericht. Mit einem Vorwort von Bernhard Hebert

Brandner, Daniel: Das interdisziplinäre Projekt „Pitschenbergalm“. Tennengebirge, Land Salzburg. Erste archäologische Ergebnisse

Mandl, Franz: Die Denudation des Dachsteinkalks als Datierungshilfe für die hochalpine Wüstungsforschung. Bausteine, Hüttenstrukturen, Viehpferche, Steinmarkierungen und Wasserbecken

Mandl, Franz: Zwei „Käseketten“ aus der römischen Kaiserzeit. Frühgeschichtliche Almwirtschaft in der Gemeinde Ramsau am Dachstein, Steiermark

Pucher, Erich: Sechs Jahrtausende alpine Viehwirtschaft

Mandl, Franz: Gjaidalm, Dachsteingebirge. Ein interdisziplinäres Projekt zur Erforschung der Geschichte des hochalpinen Raumes. Gemeinde Obertraun, Oberösterreich/Steiermark

Rudorfer, Hans: Siedlungsstrukturen auf der Gjaidalm am östlichen Dachsteinplateau, Oberösterreich. Ergebnisse der archäologischen Untersuchungen im Sommer 2010

 

Key words:

Alm, Alpen, Alps, Arte rupestri, Bronzezeit, Dachsteingebirge, Dachsteinkalk, Datierung, Denudation, Felsbild, Felsbilddokumentation, Felsgravuren, Felsritzbild, Geologie, Geschichte, Gjaidalm, Graffiti, Gröbming, Hölltalsee, Incisioni rupestri, Käsekette, Kleinsondierung, Multicopter, Nördliche Kalkalpen, Notgasse, Österreich, Photogrammetrie, Pitschenbergalm, Ramsau am Dachstein, Rock Art, Ritzung, Römerzeit, Salzburg, Steiermark, Symbole, Tennengebirge, Urgeschichte, Verwitterungsrinde, Volkskunde, Wüstungsforschung, Zeichen

 

 

Forschungsberichte der ANISA 5, 2014

148 Seiten, 114 Abbildungen (Fotos, Skizzen, Karten und Pläne). Vierfarbendruck. Format 21 cm x 29,7 cm. Broschiert mit Fadenheftung. Ladenpreis € 27,00. ISBN 978-3-901071-24-9

Bestellungen an: anisa@anisa.at; www.anisa.at oder Im Buchhandel erhältlich.

ANISA, Verein für alpine Forschung

Raiffeisenstraße 92, 8967 Haus im Ennstal

Österreich/Austria

 

 

 


 

 

 

Archäologie in den Alpen

Alltag und Kult

 

Dieser reich bebilderte dritte Band in der Reihe „Forschungsberichte der ANISA“ enthält Beiträge zur Geschichte und Besiedlung des hochalpinen Raumes. Sie sind das Ergebnis der Tagung „Archäologie in den Alpen - Alltag und Kult“, die vom 16. bis 18. Oktober 2009 in Haus im Ennstal stattgefunden hat, bei der 25 Vortragende aus Österreich, Deutschland, Slowenien, Italien, der Schweiz und Frankreich ihre Forschungen vorstellten. Die Beiträge sind mit Zusammenfassungen in deutscher und englischer Sprache versehen.

Die zentralen Fragestellungen waren: Können die erforschten hochalpinen Wüstungen als Reste von Almsiedlungen oder von Kultstätten gedeutet werden? Handelt es sich bei Streufunden um Depots, bewusste Hinterlegungen zu kultischen Zwecken oder zufällige Verluste? Stehen kultische und profane Motive im Gegensatz zueinander oder sind sie voneinander nicht zu trennen? Ja, können wir überhaupt etwas über die magischen Praktiken und die religiösen Vorstellungen der Menschen aus schriftlosen Kulturen vor- und frühgeschichtlicher Zeit aussagen?

Vom 16. bis 18. Oktober 2009 veranstaltete die ANISA in Haus im Ennstal die TagungArchäologie in den Alpen - Alltag und Kult“, bei der 25 Vortragende aus Österreich, Deutschland, Slowenien, Italien, der Schweiz und Frankreich ihre Forschungen vorstellten. Zentrale Fragestellungen waren: Können die erforschten hochalpinen Wüstungen als Reste von Almsiedlungen oder von Kultstätten gedeutet werden? Handelt es sich bei Streufunden um Depots, bewusste Hinterlegungen zu kultischen Zwecken oder zufällige Verluste? Stehen kultische und profane Motive im Gegensatz zueinander oder sind sie voneinander nicht zu trennen? Ja, können wir überhaupt etwas über die magischen Praktiken und die religiösen Vorstellungen der Menschen aus schriftlosen Kulturen vor- und frühgeschichtlicher Zeit aussagen?

Das von der ANISA in Haus in Ennstal 2009 veranstaltete Symposium „Archäologie in den Alpen – Alltag und Kult“ war ein wichtiger Impulsgeber für weitere Forschungen im Hochgebirge. Wie aus den gehaltenen Referaten deutlich hervorging, muss die Forcierung transdisziplinärer Zusammenarbeit und noch intensiverer Vernetzung mit der scientific community auch für diesen speziellen Forschungszweig als Projekt der Zukunft definiert werden. 

Archaeology in the Alps - Everyday Life and Cultic Activities“ was the topic of a conference held from 16th-18th October 2009 at Haus im Ennstal, organized by ANISA. 25 lecturers from Germany , Slovenia , Italy , Switzerland , France , and Austria presented the results of their research work.  

Intrinsic questions were:

- Is it possible to interpret the Alpine settlement remains investigated to have been mere accommodations or places of cultic activities as well?

- Can the stray finds be interpreted as caches, as deposits to serve idolatry and veneration, or have they simply been lost?

- Do spiritual and profane motives contradict each other or must they be seen as one?

- Is it possible for us to say something about magical concepts and religions ideas of people from early historical times, who left no written records?

 The Symposium: “Archaeology in the Alps – Everyday Life and Cultic Activities” by the ANISA Society in Haus, in Ennstal, 2009 set an important impulse for further research in the high range mountains.

 

Inhaltsverzeichnis:

Denk, Isabella: (Brand-)Opferplätze im außeralpinen Bereich. Ein Diskussionsbeitrag    7

Drescher-Schneider, Ruth: Gletscherstände und bronzezeitliche Almnutzung in den Hohen Tauern und am Dachstein (Österreich). Ergebnisse palynologischer Untersuchungen    15

Geitner, Clemens/Schäfer, Dieter: Interdisziplinäre Zusammenarbeit an der Schnittstelle von Archäologie und Bodenkunde im Gebirge – Grundsätzliche Überlegungen und Beispiele des Mesolithfundplatzes Ullafelsen (Tirol)    25

Gleirscher, Paul: Hochweidenutzung oder Almwirtschaft? Alte und neue Überlegungen zur Interpretation urgeschichtlicher und römerzeitlicher Fundstellen in den Ostalpen    43

Haupt, Peter: Bronze- und eisenzeitliche Brandopferplätze auf dem Schlern. Neue Erkenntnisse zu deren Chronologie, Funktionsweise und frühgeschichtlicher Nutzung    63

Hebert, Bernhard: Hirtenhütte: Opferplatz. Zur Interpretation hochalpiner Fundstellen    73

Holdermann, Claus-Stephan/Schmidl, Waltraud: Hochgebirgsarchäologie im Nationalpark Hohe Tauern. Der Felber Tauern (Osttirol/Salzburg)    75

Horvat, Jana: The archaeology of Velika planina    89

Kienast, Gerhard: Vermessungsverfahren für archäologische Dokumentationen im Hochgebirge    101

Kowarik, Kerstin/Reschreiter, Hans: Provisioning a Salt Mine. On the Infrastructure of the Bronze Age Salt Mines of Hallstatt    105

Mahlknecht, Markus/Putzer, Andreas: Strukturen im Hochgebirge – Beispiel Schlandraun Tal (Vintschgau, Südtirol)    117

Mandl, Franz: Stoderalm, Dachsteingebirge (Steiermark). Ihre Geschichte mit einer volkskundlichen Betrachtung. Dokumentation der Almwüstungen    131

Modl, Daniel: 180 Jahre archäologische Forschungen im Steirischen Salzkammergut    157

Oberrauch, Hanns / Niederwanger, Günther: Archäologische Prospektion im hinteren Passeiertal (Südtirol)    167

Orgin, Marija: High altitude archaeological sites in the Bohinj region    199

Pleterski, Andrej: Die frühmittelalterliche Besiedlung des Krvavec. Vorbericht    209

Reitmaier, Thomas: Auf der Hut – Methodische Überlegungen zur prähistorischen Alpwirtschaft in der Schweiz    219

Rossi, Maurizio/Gattiglia, Anna: Petroglifi e miniere nelle Alpi Occidentali    239

Steiner, Hubert: Dank und Bitte an die Götter. Vorgeschichtliche Holzfunde auf der Schöllberg-Göge (Gem. Ahrntal/Südtirol)    253

Štular, Benjamin: Medieval High-Mountain Pastures in the Kamnik Alps (Slovenia): Mittelalterliche Almen in den Steiner Alpen (Slowenien)    259

 

Die Beiträge sind mit Zusammenfassungen in deutscher und englischer Sprache verfasst.

Herausgegeben von Franz Mandl, ANISA, Verein für alpine Forschung, und Harald Stadler, Universität Innsbruck. Forschungsberichte der ANISA 3 und Nearchos Band 19. Haus im Ennstal 2010.

 

272 Seiten, ca. 300 Abbildungen, Pläne, Tabellen und Karten, Vierfarbendruck, Format 21 cm x 29,7 cm, Hardcover.

Ladenpreis 48,00 Euro, ISBN 978-3-901071-21-8

 

Das Buch ist im Buchhandel und bei der ANISA (E-Mail: anisa@anisa.at) erhältlich

 

 

 

Tagungsrückblick:

Internationales Symposium: Archäologie in den Alpen. Alltag und Kult

16. bis Sonntag bis 18. Oktober 2009 in Haus im Ennstal, Österreich

zum Programm: pdf 0,2 MB

 

 

ANISA, Verein für alpine Forschung. Haus i. E. Austria 2009

 

Bestellungen an: anisa@anisa.at 

 

 


 

 

 

 

Almen im Visier

 

Dachsteingebirge, Totes Gebirge, Silvretta

 

1 0 9  Almen in Wort und Bild !

 

Diese reich bebilderte Neuerscheinung ist der zweite Band in der Reihe „Forschungsberichte der ANISA“ und enthält interessante und neue Erkenntnisse über die Geschichte und Besiedlung des hochalpinen Raumes.

1984 führte die ANISA, Verein für alpine Forschung, ein europaweit erstes interdisziplinäres Projekt zur Erforschung der Geschichte der Almwirtschaft auf dem Dachsteingebirge durch. Dabei wurde die neuzeitliche und die mittelalterliche Almgeschichte dokumentiert, aber auch die Überreste einer bronzezeitlichen Almhütte konnten entdeckt werden. Diese Pionierleistung in der alpinen Geschichtsforschung erfolgte noch vor der Entdeckung der 5300 Jahre alten Gletscherleiche in den Ötztaler Alpen, die eine breitere Alpenforschung in Europa auslöste. Mit dem inzwischen gesammelten Erfahrungsschatz und mit modernem Gerät setzen Mitarbeiter der ANISA in Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Institutionen die Forschungen ständig weiter fort. Dank der Befunde kann man mit hoher Wahrscheinlichkeit annehmen, dass die 23 bisher datierten bronzezeitlichen Siedlungen mit dem frühen Salzbergbau in Hallstatt zusammenhingen. Die Almwirtschaft diente zur Versorgung der Bergleute. Die Forschungsergebnisse der Feldforschungen im Jahr 2007 und 2008 auf den Almen Langkar und Lackenmoos und in der Hirschgrube bilden den Auftakt dieses neuen Sammelbandes.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Bearbeitung von im Laufe von 30 Jahren aufgesammelter Keramik von 107 Almen auf dem Dachsteingebirge und dem Toten Gebirge. Damit liegt eine einzigartige Pionierarbeit zur alpinen Gebrauchskeramik des Mittelalters und der Neuzeit vor. Zusätzlich wird jede Alm mit einem geschichtlichen Überblick und mit Fotos vorgestellt. Dadurch ist dieser Beitrag nicht nur für Wissenschaftler, sondern auch für Almbesitzer und geschichtsinteressierte Wanderer interessant und lesenswert. Alle Bewohner und Freunde der Dachsteinregion betrifft der Beitrag, der sich mit den radioaktiven Ablagerungen auf dem Dachsteingletscher befasst. Darüber hinaus blicken wir auch noch nach Westösterreich, wo ebenfalls mit modernsten Methoden der Almengeschichte im Silvrettagebirge nachgegangen wird.

Inhaltsverzeichnis:

DRESCHER-SCHNEIDER, Ruth: Erste pollenanalytische Untersuchungen zur Frage der bronzezeitlichen Vegetationsverhältnisse in der Hirschgrube (Dachstein, Oberösterreich)

KIENAST, Gerhard: Vermessung archäologischer Fundstellen auf der Langkaralm und in der Lackenofengrube/ Dachsteinplateau (OÖ)

MANDL, Franz: Langkaralm und Lackenofengrube, Dachsteingebirge. Beiträge zur Geschichte der Almwirtschaft

KRASCHITZER, Johanna /MODL, Daniel: Die Langkaralm (östliches Dachsteinplateau, oberösterreichisches Salzkammergut). Ein Bericht über die Auswertung einer mehrtägigen Feststellungsgrabung und langjähriger Fundaufsammlung

KRASCHITZER, Johanna/MANDL, Franz: Keramik von Almen des Dachsteingebirges und des Toten Gebirges

REITMEIER, Thomas: Rückwege - Archäologie im Silvrettagebirge

TIEBER, Alexandra/LETTNER, Herbert/HUBMER, Alexander/BOSSEW, Peter/SATTLER, Birgit: Anreicherung von Radioaktivität in Kryokoniten (Schmutzrinde) auf dem Hallstätter Gletscher

 

 

Forschungsberichte der ANISA 2, Festschrift: 30 Jahre ANISA

Herausgegeben von Bernhard Hebert und Franz Mandl

 

182 Seiten, ca. 300 Abbildungen in Farbe, Karten und Pläne, Vierfarbendruck, Format 21 cm x 29,7 cm. Broschiert. Ladenpreis € 19,90

ISBN 978-3-901071-20-1

 

ANISA, Verein für alpine Forschung. Haus i. E. Austria 2009

 

Bestellungen an: anisa@anisa.at.

 

 

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