letzte Aktualisierung: 09.03.2013
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Schladming im Schatten der Ski-Weltmeisterschaft 2013 (4.-17. Februar 2013)
II. Finale
Eine Bild-Dokumentation mit kritischen Anmerkungen zur Umwelt
Zitate aus den Medien:
"Wo der Froschkönig zum Ski-Star wird." Kleine Zeitung. Alpine Ski-WM v. 03.02.2013
"Die oberste Prämisse: Nur nichts ändern!" Kleine Zeitung. Alpine Ski-WM v. 04.02.2013
"Zeig der Zilli deinen Willi": Partynamen für Gösser Fan-Arena zurückgenommen. Der Standard v. 05.02.2013
Anna Fenninger: "Komisch, das durchzudrücken". Kronen Zeitung. WM-extra v. 06.02.2013
"Antikorruptionsgesetz: Strenge Einladungsregeln sorgen bei Unternehmen bei der Ski-WM in Schladming für Unverständnis". Kleine Zeitung. Alpine Ski-WM v. 07.02.2013
"Die WM-Euphorie nähert sich ihrem Höhepunkt: Am Wochenende bei den Abfahrten könnten bis zu 100.000 Fans in Schladming feiern". Österreich, 4 Thema v. 08.02.2013
"Voll auf Gold-Kurs". Kleine Zeitung. Alpine Ski-WM v. 09.02.2013. "Müllvermeidung ist angesagt!" Kronen Zeitung. WM-extra v. 09.02.2013
"Österreich verstummt". Die Presse am Sonntag. Alpin Ski WM, 10.02.2013
"Gebläse und Champagner". Der Spiegel v.11.02.2013
"Herminator teilt kräftig aus. Hermann Maier kritisiert die Funktionäre". Kleine Zeitung. Alpine Ski-WM v. 12.02.2013
"Hirscher kam, sah - und wir können wieder siegen". Kronen Zeitung. WM-extra v. 13.02.2013
"Heimsiege bescheren mehr Polizeiarbeit". Salzburger Nachrichten v. 14.02.2013
"2333 Personen verunglückten bisher in dieser Saison auf österreichischen Pisten ...". Kleine Zeitung. S.12,. 15.02.2013
"Österreich und der Skizirkus: Der alpine Größenwahn. " Die Presse. 16.02.2013. "Die Öko-Bilanz ist nicht nur Mist." Kleine Zeitung. Alpine Ski-WM v. 16.02.2013
"Österreich sei schon längst ein Wissensland und kein Tourismusland, behauptet ein Ökonom. Die Zahlen geben ihm recht". Die Presse. Wort der Woche. 17.02.2013.
"50.000 Skifahrer oder Snowboarder verletzen sich jährlich: Alle Wintersport-Unfälle kosten uns satte drei Milliarden Euro." Kronen Zeitung. v. 18.02.2013
Letztes Rennen und Abschlussfeier. 40.000 Zuseher im Zielbereich. Letzter Tag der Ski-Weltmeisterschaft-Schladming 2013. © Fotos: 17.02.2013
Blick auf die "Tenne". Letztes Rennen und Abschlussfeier. 40.000 Zuseher im Zielbereich. Letzter Tag der Ski-Weltmeisterschaft-Schladming 2013. © Fotos: 17.02.2013
Letztes Rennen und Abschlussfeier. 40.000 Zuseher im Zielbereich. Letzter Tag der Ski-Weltmeisterschaft-Schladming 2013. © Fotos: 17.02.2013
Letztes Rennen und Abschlussfeier. 40.000 Zuseher im Zielbereich. Letzter Tag der Ski-Weltmeisterschaft-Schladming 2013. © Fotos: 17.02.2013
Letztes Rennen und Abschlussfeier. 40.000 Zuseher im Zielbereich. Tausende Aludosen liegen herum. Sie konterkarieren die Umweltmedaille Berlakovich`s. Letzter Tag der Ski-Weltmeisterschaft-Schladming 2013. © Fotos: 17.02.2013
Letztes Rennen und Abschlussfeier. 40.000 Zuseher im Zielbereich. Und noch etwas Farbe, Rauch und Gestank für die sich leerenden Ränge. Letzter Tag der Ski-Weltmeisterschaft-Schladming 2013. © Fotos: 17.02.2013
Letztes Rennen und Abschlussfeier. 40.000 Zuseher im Zielbereich. Sogar das Bundesheer darf eingreifen. Letzter Tag der Ski-Weltmeisterschaft-Schladming 2013. © Fotos: 17.02.2013
1. Slalomdurchgang. Blick von der Ramsau. Letzter Tag der Ski-Weltmeisterschaft-Schladming 2013. © Fotos: 17.02.2013
Ski-Weltmeisterschaft-Schladming 2013. © Fotos: 11.02.2013
Ski-Weltmeisterschaft-Schladming 2013. © Fotos: 11.02.2013
Ski-Weltmeisterschaft-Schladming 2013. © Fotos: 11.02.2013
Ski-Weltmeisterschaft-Schladming 2013. © Fotos: 11.02.2013
6. Tag in Schladming. Romantisch-kitschige Beleuchtung. © Fotos: 09.02.2013
Samstag, der Tag der Massen mit ihren temporären Parkplätzen. Und dann sollen wir nicht auf das beleuchtete Parkhaus vergessen. © Fotos: 09.02.2013
Samstag. Der Tag der Massen und des Mülls in Schladming. Müllvermeidung? Immerhin wird er gesammelt! © Fotos: 09.02.2013
3. Tag in Schladming. © Fotos: 06.02.2013
3. Tag in Schladming. © Fotos: 06.02.2013
3. Tag in Schladming. © Fotos: 06.02.2013
Staatstragende Eröffnungsfeierlichkeiten bedienten sich der üblichen Österreich-Klischees. Ski-Weltmeisterschaft in Schladming. © Fotos: C.M.G. 04.02.2013
Schade! Mit derart viel Geld, es werden 1,5 Millionen Euro kolportiert, hätten wir eine innovative Vorstellung mit neuen Ideen erwartet. Und wie immer bleibt die Frage, wer bezahlt eigentlich diesen Glitzer?
Die Lipizzaner, die wahlwerbenden Politiker und der Bundespräsident durften nicht fehlen. Im Weg stehende Kameraleute ebenfalls nicht. Und Skifahrer in Weiß-Rot-Weiß bildeten einen Kordon. Eröffnungsfeierlichkeiten bei Regenwetter. Ski-Weltmeisterschaft Schladming. © Fotos: C.M.G. 04.02.2013
Wo blieben die intelligenten Einfälle? Die besten Ski-Weltmeisterschaften können das nicht mehr werden, aber die teuersten auf jeden Fall!
VIP-Gold für die Reichen, Silber für den Mittelstand und "Bronze" für die Armen. Kunstschneeaction, Fan-Circle und Bierzelt. Wenn die Ski-Weltmeisterschaft nur ein Kasperltheater oder ein Spiel wäre? Leider nein! Sie spiegelt auf traurige Weise den zementierten Geisteszustand des Massentourismus wider. Ski-Weltmeisterschaft Schladming 2013. © Fotos: 31.01.2013
Ski-Weltmeisterschaft Schladming 2013: Blick in das Zielgelände. Vier Tage bis zur Eröffnungsfeier. © Foto: 31.12.2013
Das neue Wahrzeichen Schladmings, der "Skygate" steht mit seinem geheimnisvollen, von getönter Verglasung umgebenen, nicht einsehbaren Raum und einer rüsselartigen Architektur wiederum in Verruf, eine nicht ganz einfach nachvollziehbare Finanzierungsgeschichte erlebt zu haben. (Der Standard, 26.01.2013) © Foto: 31.12.2013
Zitate:
Die Ski-WM in Schladming bietet den Politikern eine Bühne für das Wahljahr 2013. Sie wetteifern um Kamerasekunden mit freundlicher Maske für den Bildschirm.
Die hohen Kosten und die Umweltbelastung gleichen in keinster Weise den Nutzen für die Bevölkerung aus.
Elfriede Jelinek: "Wenn alle in eine Richtung rennen, dann renne ich schon automatisch in die andere!"
Die Touristiker sind mit ihren Tourismus derart intensiv beschäftigt, dass sie keine Zeit haben, an die zukünftigen Generationen und deren ausgepowertes Lebensumfeld zu denken.
Gewinnmaximierung im Sprachenland, wo "Hi", "Vollgas" und "Cool" die Grenzen des Wissens markieren. Wo Nachhaltigkeit mit dem Zerdrücken von Fliegen gleichgesetzt und wo der Energieverbrauch einer Piste mit dem des Pool eines Hotels verglichen wird, da hat ökologische Vernunft keine Chance!
Pistenskifahren im hochtechnisierten Umfeld überfordert den ungeübten Skifahrer. Er ist mit Sorgen konfrontiert, die sich um das richtige Verhalten im motorisierten Aufstiegssegment, eine preisgünstige Jause und unfallfreie Abfahrt auf der Piste drehen. Für die Erholung oder gar einen Blick auf die Natur bleibt kaum Zeit.
Schladming schlürft bereits seit der Ski-Weltmeisterschaft 1982 vom Subventionstopf und wird diese gut eingeübte Praxis weiterhin zu pflegen wissen. Kostete 1982 die erste Ski-WM in Schladming immerhin schon 1000 Millionen Schillinge, das sind heute umgerechnet 70 Millionen Euro, so ist man 2013 bei etwa 450 Millionen angelangt. (In den 1980er Jahren konnte man mit 3 Mill. Schillingen ein großzügiges Einfamilienhaus bauen!) Eine aufgeschlüsselte Abrechnung wurde 1982 dem österreichischen Steuerzahler vorenthalten. Gab es damals eine verdeckte Parteienfinanzierung? Wie hoch war die Summe? Auch 2013 werden wir auf eine genaue Abrechnung mit Auflistung, die vor allem auch der Wirklichkeit entspricht, warten müssen. Auffällig war zweifellos die Großzügigkeit der öffentlichen Hand, mit der sie Gelder großzügigst verteilt hat.
Pröbstls Klimakurve und Berlakovichs politische Umweltmedaille für Schladmings Ski-Weltmeisterschaft spiegeln Österreichs ökologische Lebenslüge wider.
Einen Speed-Bewerb bei weicher Piste und schlechter Sicht durchzuziehen, kann nur mit tragischen Stürzen enden!
Sexistische Sprüche sind im winterlichen Alpintourismus immer wieder anzutreffen. Hier in Schladming waren diese besonders geschmacklos. Slogans wie "Liebesgrüße aus der Lederhosen" und "Schnecken Tscheken" etc. dienten bis zu Protestschreien im Internet als Werbeaufhänger für das "Gösser-Fan-Arena"-Bierzelt.
Aus dem prognostizierten "Skifest mit Herz" wurde ein Skifest mit Schmerz! Lindsey Vonn's schwere Knieverletzung auf der durchweichten Piste und schlechte Sicht haben einen Schock ausgelöst. Es sollten die größten, spektakulärsten und bestorganisierten Ski-Weltmeisterschaften aller Zeiten werden!
Im Hit “Live dabei! auf da Schladminger Planai" besingen Steirerbluat die Schladminger WM: "A Fest dort oben wo da Dochstein ist. Wo die Welt no in Ordnung is. Wo ma noch aus Bacherl'n trinken kann und am Gletscher vom Skywalk oba'schaut". Wenn Sie wissen wollen, wie es dort oben "in Echt" aussieht, dann klicken Sie bitte auf diesen Link: http://www.anisa.at/Gletscherzustandsbericht_2012.htm.
Samstagnacht stank es in Schladming wie in einem riesigen verrauchten Bierzelt, ein Gemisch aus dem Duft von heißen Würsteln, Glühwein und Zigarettenstummeln.
Eigentlich sieht der Skygate wie ein unter der Last von 300 Millionen Euro "Schulden-Subventionen" zusammengebrochener Baukran aus. Ein trauriger Fingerzeig! Ein würdiges Denkmal der Ski-WM-2013 in Schladming für die Bausünden und das verschwendete Geld.
"Schladmings Stadtgemeindeschulden sind wegen der Ski-WM weiter gestiegen. Bei den sozialen Einrichtungen wird nun als Erstes gespart." (Eine Stimme aus Schladming ...!)
Preisausschreiben
Wir suchen das interessanteste Foto der Ski-Weltmeisterschaft Schladming 2013. Jeder Teilnehmer darf sich mit zwei Fotos beteiligen. Die Größe je Bild soll 5 MB in JPG-Format nicht überschreiten.
Senden Sie das Foto an: franz.mandl@anisa.at und geben Sie Ihre Adresse bekannt. (Wir garantieren Datenschutz!). Mit der Zusendung übertragen Sie das Veröffentlichungsrecht an uns. Wir werden den Namen des Fotografen selbstverständlich erst nach dessen Zustimmung bei Veröffentlichungen bekannt geben. Einsendeschluss ist der 20.02.2013. Preisträger erhalten einen Kultur-Wanderführer zur "Dachstein-Tauern-Region".
Editorial
Umweltschutz bedeutet auch Schutz des Menschen vor aufgezwungenen und krankmachenden Emissionen des Massentourismus. Wir treten für eine lebenswerte Zukunft ein. Der Gast wird von der Alltagshektik in eine Turbomaschinerie der Skiarenen geschickt. Multioptionale Urlaubskunstwelten, Masseninszenierungen mit All-inklusive-Angeboten geistern durch eine rasende Skiwelt. Was sind unter Naturschutz gestellte Freiräume wert? Sind sie der Spielball der Wirtschaft für eine schleichende Verbauung? Wir sehen uns als verantwortungsbewusste Staatsbürger verpflichtet, gegen die einseitig verplante und intransparente Verwendung der gewährten Subventionen für die Ski-Weltmeisterschaft in Schladming 2013 in Form dieser Internetpublikation zu protestieren. Mit dieser Ski-Weltmeisterschaft wird die Klima- bzw. die Erderwärmung vorangetrieben. Klimaabkommen werden ignoriert. Wir werden deshalb kritisch über die Geschehnisse berichten. Am Ende noch eine Bemerkung, hätten die "GRÜNEN" ihre Hausaufgabe gemacht, hätte ich mir diese Arbeit ersparen können. Wen nicht anders angegeben: Text und Fotos von © Franz Mandl (franz.mandl@anisa.at)
ANISA präsentiert sich nun auch auf Facebook
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