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Schladminger und Hallstätter Gletscher, Dachsteingebirge
Gletscherzustandsbericht 2003
von Franz Mandl
Die Ausaperung der Gletscherränder begann bereits im Juni 2003. Auf dem etwa 100 m höher gelegenen Gjaidsteinsattel haben wir ähnliche Verhältnisse wie bei unserem Messstein am Rand des Schladminger Gletschers vorgefunden. Von 1938 (ÖAV-Kartographie) bis 2003 (ANISA) verringerte sich die Eisdicke des Gletschers auf dem Gjaidsteinsattel um ca.10 m.
Messstein: Von den Marken 2000 bis 2003 betrug die Absenkung 1,10 m. Vom höchsten Punkt des Messsteins, auf dem sich die Gletschermarke von 1947 befindet, bis zur aktuellen Marke von 2003 verkürzte sich der Gletscher in den vergangenen 56 Jahren um 7 m. Die Eisdickenabschmelzung betrug in den vergangenen 56 Jahren 13 m. Die unterschiedlichen Messdaten sind durch den sich hier aufbäumenden Eisrücken des Gletschers erklärbar. Auch wurden zuvor Messmarken bei nicht ausgeaperten Gletscherständen angefertigt. Im sehr warmen sommer 2003 betrug die Eisdickenabsenkung auf dem unteren Bereich des Schladminger Gletschers mehrere Meter. Zusammengefasst können wir eine Beschleunigung des Gletscherrückganges im letzten Jahrzehnt feststellen.
Hunerkogel mit verrußtem Gletscher. Foto: 03.08.2003
Schladminger Gletscher. Gletscherstand am Messstein, 03.08.2003. Die Eisdickenabsenkung beträgt von 2000 bis 2003 1m. Foto: 03.08.2003
Gletschersituation. Foto: 03.08.2003
Schladminger Gletscher. Am unteren Randbereich des Gletschers befindet sich eine Ablagerung aus rußigen Sedimenten. Foto: 03.08.2003
2003 wird mit der Neuaufstellung der Liftstützen auf dem Schladminger Gletscher begonnen. Diese stehen auf Eiskuppen, die sich durch Abdeckungen vor den Sonnenstrahlen gebildet haben. Der temporäre Eissee am Schladminger Gletscher vergrößert sich Jahr für Jahr. Foto: 03.08.2003
Der ausgeaperte Teil des Hallstätter Gletschers. Foto: 03.08.2003
Der untere Teil des Hallstätter Gletschers mit der sich zurückziehenden Gletscherzunge.Foto: 03.08.2003
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