Beitrag am 25.09.2020 ins Netz gestellt. Letzte Aktualisierung: -

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Forschungsberichte der ANISA für das Internet. 4, 2020 (ANISA FB 4, 2020)

21. Dachstein-Gletscherbericht der ANISA. Aktualisierungen vorbehalten

 

22 Jahre Gletscherzustandsberichte der ANISA, Verein für alpine Forschung

 

 

Die Gletscherberichte, Gletscherzustandsberichte und Gletschermessungen der ANISA versuchen mit vielfältigen Bilddokumentationen den Klimawandel und die Auswirkung der Gletscherbewirtschaftung auf die Umwelt sowie auf das sich dadurch wandelnde Landschaftsbild zu veranschaulichen. Sie wollen die wissenschaftliche Glaziologie, die insbesonders auf den Dachsteingletschern unter mangelnder Kontinuität leidet, bereichern und ergänzen. Die Mitglieder der ANISA liefern im Rahmen ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit, Forschungsansätze, Fotografien, Messmarken und unterstützende Dokumente für die Glaziologie. Wir bitten jedoch bei Inanspruchnahme unserer Daten auf die Quelle zu verweisen!

 

 

 

 

ANISA, Verein für alpine Forschung. www.anisa.at. Fotografie Franz Mandl, 2020

 

Schladminger Gletscher am 21. September 2020. Dieses Panoramabild gibt das komplette Areal mit den gletscherfreien und nunmehr von Moränenschutt ausgefüllten Gletscherbett wieder. Der Gletscher ist bis auf den Schneesaum unter den Nordwänden des Koppenkarsteins schneefrei. Rechts vorne sind auf dem Gletschereis die Schneebahn der Lifttrasse und darunter ein kleiner Eissee zu sehen. Foto: ANISA/Mandl 2020

 

 

 

 

Gletscherbericht 2020

Schladminger Gletscher

Dachsteingebirge

Oberösterreich und Steiermark

 

von Franz Mandl

 

 

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Gletscherbegehungen und Gletschermessungen 2020

Schladminger Gletscher

ANISA-Messlinie zur Nordwand des Koppenkarsteins

Osthang

Gjaidsteinsattel

Rückblick: Gjaidsteinsattel

Gletschersee

Glazialerosion

Aktuelle Informationen und Rückblicke

Messmarken-Information

Allgemeine Hintergrundinformationen

ANISA-Messlinie am Schladminger Gletscher. Abbildungen

Schladminger Gletscher: 15.09.2020

Die Hunerscharte 1922 und 2020. Der verlorene Blick nach Süden zu den Niederen und Hohen Tauern

Gjaidsteinsattel

Hunerkogel Bergstation

Eispalast

Glaziologie

Klimabericht der Zentralanstalt für Metrologie und Geodynamik. Österreich 2020

Der Massentourist auf Schnäppchenjagd auf den Gletscherresten des Dachsteingebirges

Die Denudationsentwicklung des Dachsteinkalks an den eisfrei gewordenen Bankungen und Karstgassen am Rande des Schladminger Gletschers

Bildnachweis

Literatur

weiterführende Links

 

 

Einleitung

Das Dachsteingebirge inmitten von Österreich ist Teil der Nördlichen Kalkalpen, die sich von Wien bis zum Bodensee erstrecken. Im Norden davon liegt der weltbekannte Ort Hallstatt und im Süden die steirische Ramsau. Das Gestein des Gletscherareals besteht zum überwiegenden Teil aus gebanktem Dachsteinkalk (Geologische Karte der Dachsteinregion, Wien 1998). Die sieben stark abschmelzenden Dachsteingletscher sind die östlichsten Gletscher der Alpen. Sie liegen in einer Höhe zwischen 2210 m und 2910 m. Die kleinen Eisfelder und Eisreste in hoch gelegenen Dolinen und Höhlenruinen sollten nicht unerwähnt bleiben.

 

 

Gletscherbegehungen und Gletschermessungen 2020

Schladminger Gletscher

Begehung: 15.09. 2020. Bericht 20.09.2020

Trotz einer zwischenzeitlichen Neuschneedecke von 15 cm am 1. September war das Gletschereis am 8. September wieder zu 90% schneefrei.

  

 

ANISA-Messlinie zur Nordwand des Koppenkarsteins

Begehung: 15.09.2020

Der Längenrückzug in der Periode 2019-2020 beträgt 7 m mit einer Eisabsenkung von ca. 1 m. Da der Gletscher zum Koppenkarstein hin ansteigt, und zugleich in einem Karsttal liegt, ist mit der doppelten Höhe zu rechnen. An der Messmarke ist kein Altschneesaum mehr  vorhanden. Von 2000 bis 2020 hat sich an der ANISA-Messlinie der Gletscher um 85,26 m zurückgezogen.

Damit ist auch dieses Jahr trotz der gemäßigten Sommertemperaturen zu einem weiteren Jahr der extremen Gletscherschmelze geworden.

Hand-GPS-Einmessung am 15.09.2020: 2535 m, 0397077-5258482 (UTM,T33 +/- 3 m)

Die durchschnittliche Ablation (Eisschmelze/Eisdickenabsenkung) seit 1950 beträgt ca. 0,5 m/Jahr (vgl. http://www.anisa.at/Schladminger_Gletscher_1850_2014_Klima_ANISA.htm). Noch vor 50 Jahren existierte hier ein massiver Eisrücken, bevor er in das untere Gletscherbett abfloss. Im unteren Bereich des Schladminger Gletschers sind seit 1850 an die 150 m Eishöhe abgeschmolzen.

 

 

Osthang (tiefste Stelle des Schladminger Gletschers!)

Begehung: 15.09.2020. Der Gletscherrand hat sich hier gegenüber 2019 lediglich 2 m zurückgezogen. Jedoch ist eine großflächige Eisabsenkung im Steilhang zu erkennen.

Hand-GPS-Einmessung am 22.09.2019: 2435 m, 0397829-5258276 (UTM,T33 +/- 3 m)

Die Höhenlage des Schladminger Gletschers liegt zwischen 2435 m und 2660 m (beim Austriascharten- und Hunerkogellift). Der Höhenunterschied beträgt nunmehr 225 m.

Die Hand-GPS-Höhenmessungen weisen Ungenauigkeiten auf!

 

 

Gjaidsteinsattel

Begehung: 15.09. und 21.09.2020

Am Messpunkt beträgt die Ablation ca.5 m. Der Längenrückzug zum Gjaidsteingrat beträgt 7 m. Messpunkt mit Hand-GPS-Einmessung am 15.09.2020: 2623 m, 0396411-5258478 (UTM,T33 +/- 3 m)

Der bereits 2018 sichtbar gewordene Fels einer Ost-West-Bankung südlich des Messpunktes ragt nun bereits 4 m aus dem Eis hervor.

Hand-GPS-Einmessung am 15.09.2020: Nordseite des Felsriegels 2622 m, 0396397-5258478 (UTM,T33 +/- 3 m).

Der mit Eis ausgefüllte Zwischenraum zwischen den Gjaidsteingrat und dem Felsriegel beträgt nur noch 5 m. damit ist auch der tiefste Punkt des Gjaidsteinsattels erreicht.

Gjaidsteingrat, Strommast 2660 m, Wegweiser 2642 m (=Tachymetermessung)

Die Hand-GPS-Höhenmessungen weisen Ungenauigkeiten auf!

 

Rückblick: Gjaidsteinsattel

Gletscherstände 1890, 1970, 2010 und 2019. Zwischen 1890 und 1970 zog sich der Gletscher um 104 m zurück und senkte sich um 18 m ab. Der Gletscherstand von 1890 wurde anhand eines Fotos von Oskar Simony eruiert (In: SIMONY, Friedrich: Das Dachsteingebiet. Ein geographisches Charakterbild aus den Österreichischen Nordalpen. Wien 1895, Tafel LXXXIV).

 

 

Gletschersee

Der See erreicht am 16.September 2020 einen maximalen Durchmesser von 45 m.

 

 

Glazialerosion

 

ANISA, Verein für alpine Forschung. Fotografie von Franz Mandl 2020

 

Die Glazialerosion formte ein postglaziales (nacheiszeitliches), hufeisenförmiges Gletscherbett. So entstand ein Kar mit allen durch die Ablation sichtbar gewordenen Merkmalen eines Gletschers: Stirn- und Seitenmoränen, Schotterablagerungen, erodierten Felsen, einem kleinen Eissee und einem beinahe bewegungslosen, absterbenden Eiskörper. Die Eishöhe dieses Gletscherareals im Jahr 1850 lässt sich an der Nordwand des Koppenkarsteins  an dunkel bzw. hell verfärbten Rändern erkennen. Dieser Durchschnittswert wurde nur durch Klimaschwankungen verändert. Die Klimaforschung belegt für die Alpen  zwischen 4000 bis 2000 vor Chr. eine Klimaerwärmung um 2° bis 3 °C. In diesem Zeitabschnitt sind unsere Gletscher weitgehend abgeschmolzen (vgl. Das Lexikon zu Glaziologie, Schnee- und Lawinenforschung der Schweiz. Hrsg. v. d. Redaktion Schweizer Lexikon und der Gletscherkommission der Schweizerischen Akademie der Naturwissenschaften. Luzern 1993). Die ältesten noch erhaltenen Eisreste  in den Karstgassen und Dolinen des Schladminger Gletscherareals können deshalb nicht älter als 4000 Jahre sein. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass die Zeit des prähistorischen Klimaoptimums mit der Neolithischen Revolution korreliert.  Es ist eine Kulturrevolution und Aufbruchszeit des Ackerbaues und der Viehzucht. Dazu kommt später die Metallverarbeitung von Kupfer und Bronze. Für diese Erneuerung wurden von Asien (bereits ab 8000 v. Chr.) bis Europa riesige Brandrodungen durchgeführt, die sogar noch in den südlich gelegenen Alpen nachweisbar sind (vgl. PATZELT, Gernot: Datierung von Feuerstellen in prähistorischen Hirtenhütten im Waldgrenzbereich ostalpiner Gebirgsgruppen. Praearchos 4/2013, 34, 60-63.). Zweifellos haben diese Brandrodungen mit ihren gewaltigen Kohlendioxyd-Emissionen erstmals in der Menschheitsgeschichte eine anthropogene Klimaerwärmung verursacht! Dazu benötigte der neolithische Klimawandel mehrere tausend Jahre. Der aktuelle industriell verursachte Klimawandel hat dagegen in nur 200 Jahren eine solche Klimaerwärmung, die zudem noch weiter fortschreitet, zu Stande gebracht.

 

 

Aktuelle Informationen und Rückblicke

Die Schneedecke erreichte im Winter 2019/2020 eine Höhe von bis zu 4 m. Der Schnee wurde mit Pistenraupen weiträumig zu den Liftsockeln, der Lifttrasse, der Rampe zur Talstation des Schladminger Gletscherliftes und auf den zugefrorenen kleinen Gletschersee geschoben. Große Schneemengen wurden wieder auf dem mit elektrischer Energie gekühlten "Eispalast" und östlich des Austriascharten-Lifts für eine kleine Langlaufloipe deponiert. Sowohl die Lifttrasse als auch der Eispalast und das Schneedepot wurden bis Anfang September zum Schutz vor einem Abschmelzen mit Thermomatten abgedeckt. Am 20. Juli 2020 begannen die unteren Bereiche des Schladminger Gletschers auszuapern. Am 3. August 2020 war wegen des warmen Wetters bereits 1/4 des Schnees abgetaut. Der Eissee taute ebenfalls auf. Bereits am 8. August 2020 war der Gletscher zu 60 % schneefrei. Am 15. August 2020 waren es bereits 70%. Die Ablation des Gletschers erreichte am 20. August 2020 bereits 80 %.  Der Gletscherwar am 27. August 2020 zu 90 % schneefrei. Der vom Lawinenschnee gespeiste Schneesaum an der Nordwand des Koppenkarsteins wies nur noch eine Breite zwischen 10 und 50 m auf. Am Hunerschartenlift wurde die Talstütze gefestigt. Am 29. und 30. August 2020 schwemmte starker Regen einen Teil der schwarzen Schmutzschichte vom Eis des Gletschers ab. Am 1. September 2020 kam es zu einem Wettersturz mit 15 cm Neuschnee, der nach einer Woche wieder abgeschmolzen war. Ein neuerlicher Wettersturz am 26.September 2020 mit Schneefall leitete den Herbst auf dem Dachstein ein. Das Frischschneemanagement war im Einsatz.

 

Messmarken-Information

Der Schladminger Gletscher reichte 1947 bis zu einer Felskuppe, auf der damals damals der Gletscherstand mit Lack markiert wurde. Diese Messmarke von 1947 für die Messlinie zur Koppenkarstein-Nordwand (645 m, 187,5°, Tachymeternessung) wurde von uns mit einem eingebohrten  Messnagel fixiert. Wir bezeichnen diese Linie "ANISA-Koppenkarstein-Messlinie". 1947 stieg der Gletscher mit einer Neigung von beinahe 30° zur Nordwand des Koppenkarsteins an. Der Gletscher überragte die 2018er Marke um etwa 39 m. Der Längenrückgang zwischen der Gletscherstandsmarke aus dem Jahr 1947 und der aktuellen Marke von 2020 beträgt 97 m (1947 bis 2003 = 15,80 m, 2003 bis 2008 = 51,53 m, 2008 bis 2020 = 30,08 m). Von der Eishöhe schmolzen von 1947 bis 2003 etwa 0,5 m pro Jahr ab. Dagegen ergaben die Messungen in den letzten 15 Jahren eine durchschnittliche Absenkung der Eishöhe durch Ablation von etwas mehr als 1,00 m pro Jahr. (Messdaten errechnet auf Basis der Tachymetermessungen von 2014, spätere Ergänzungen mit GPS, Laserentfernungsmessung, Messlatte und DORISinterMAP.)

 

Wenn man den Gletscherstand der AV-Karte von 1915 und die dort eingezeichnete 2600-m-Höhenschichtlinie über das Orthofoto von DORIS 2015 legt und durch eigene Messungen ergänzt, erhält man an der Messmarke von 2018 und 2019 eine Eisdickenabnahme (Ablation) von etwa 71 m.

 

 

Allgemeine Hintergrundinformationen

1850 betrug die Fläche des Schladminger Gletschers mit den Gjaidsteinosthängen (ohne Berücksichtigung der Neigung) 2,598 km², mit dem teils vergletscherten Mittersteinkar sogar bis zu 3,814 km² (laut Aquarell von Friedrich Simony 1842, Modereckalm). Der Umfang betrug 8,370 km. (Als Messpunkte dienten die gut sichtbaren Moränen, Schotterflächen, Erosionsflächen, Bewuchs, Wandbegrenzungen und der Gjaidsteinsattel. Quelle: Orthofoto, DORIS-Intermap des Landes Oberösterreich.)

 

2015 wies der Schladminger Gletscher nur noch annähernd 0,680 km² auf (ohne Berücksichtigung der Hangneigungen). Das ist ca. ein Viertel der ursprünglichen Fläche ohne Mittersteinkar. Der Umfang betrug 4,135 km (Orthofoto, DORIS-Intermap des Landes Oberösterreich). Am Nordostrand des Schladminger Gletschers ist in den letzten 10 Jahren ein ca. 200 m langes und ca. 30 m tiefes Tal ausgeapert. Der vom Koppenkarstein herabgestürzte Sprengschotter der Militärstation aus den 1970er-Jahren hat 2014 das Gletscherende erreicht. Zusammenfassend kann im letzten Jahrzehnt eine verstärkte Abnahme der Eismasse festgestellt werden, die mit der derzeitigen wissenschaftlich belegten anthropogen beeinflussten Klimaerwärmung korreliert.

 

Auf dem etwa 100 m höher gelegenen Gjaidsteinsattel wurden ähnliche Verhältnisse wie bei unseren beiden Messsteinen am Rand des Schladminger Gletschers vorgefunden. 1896 berichtet M. Groller, dass der Gletscher bis zu dem Messpunkt (2668 m) reiche, "um an der Schneide der beiden benachbarten Gletscher mit einer sehr zerklüfteten und verwitterten Endkuppe unter dem Firn zu verschwinden." Diese "Endkuppe" kann nur die Erhebung, auf der heute ein Strommast steht, sein. Die hier 2014 durchgeführte Tachymetermessung ergab ebenfalls die Höhe von 2668 m! In der Gletscherkarte von A. Hübner 1901 reichte das Eis am Gjaidsteinsattel nur noch bis 2649 m. Von diesem Messpunkt bis zum Messpunkt von 2015 hat sich der Gletscher um 107 m zurückgezogen. Groller misst 1896 eine Höhendifferenz von 39 m und Hübner 1901 von 20 m.

 

 

 

ANISA, Verein für alpine Forschung. Fotografie von Franz Mandl 2020 

 

Der Gletscher blüht! Ein Jahr mit wenigen Hitzetagen, aber auch mit wenigen Kälteeinbrüchen reichte für einen neuen Rekordwert der Gletscherschmelze, der sogar das Jahr 2003 überflügelt. Foto: ANISA/Mandl 2020

 

 

 

ANISA-Messlinie am Schladminger Gletscher. Abbildungen

 

 

 

ANISA, Verein für alpine Forschung. Fotografie von Franz Mandl 2020

 

Messmarke 2020. Im Hintergrund ist die Messmarke von 2009 (die Erhebung mit dem Stein) abgebildet. Foto: F. Mandl 2020

 

 

 

ANISA, Verein für alpine Forschung. Fotografie von Franz Mandl 2020

 

Messmarke 2020 und Messmarke von 2018 und 2019. Foto: F. Mandl 2020

 

 

 

ANISA, Verein für alpine Forschung. Fotografie von Franz Mandl 2020

 

ANISA-Messlinie. Blick von der Messmarke 2010 zum Koppenkarstein. Foto: F. Mandl 2020

 

 

 

 

Pionierpflanzen haben sind bereits zwischen den Messmarken von 2006 und 2008 angesiedelt. Foto: F. Mandl 2020

 

 

 

 

Gletscherstand an der Ostseite des Schladminger Gletschers mit der Messmarke von 2019 und von 2020. In diesem Bereich hat sich der Gletscher lediglich 2 m zurückgezogen und etwa 1 m Eishöhe verloren. Der Müll wurde entsorgt. Foto: F. Mandl 2020

 

 

 

Der Gletscherstand an der Ostseite des Schladminger Gletschers von 2019. Foto: F. Mandl 2020

 

 

 

 

Schladminger Gletscher: 15.09.2020

Eine Bilddokumentation

 

 

ANISA, Verein für alpine Forschung. Fotografie von Franz Mandl 2020

 

Im Süden unterhalb der Nordwand des Koppenkarstein befindet sich ein  von Lawinenschee gespeister Schneesaumrest auf dem Schladminger Gletscher. Der Schuttkegel von der 1969/1970 erbauten Militärstation auf dem Koppenkarstein hat nun den Gletscherrand erreicht. In den vergangenen 50 Jahren wanderte der Kegel mit dem Eis von der Nordwand bis zum unteren Gletscherrand 250 m weit dem Hang hinunter. Foto: F. Mandl 2020

 

 

 

Die Nordwand des Koppenkarsteins mit dem lawinengespeisten Schneesaum. Davor das planke Gletschereis. Foto: F. Mandl 2020

 

 

ANISA, Verein für alpine Forschung. Fotografie von Franz Mandl 2020

 

Schneedepot für die Langläufer auf dem Schladminger Gletscher. Ein schwindelerregender Kurvengenuss. Foto: F. Mandl 2020

 

 

ANISA, Verein für alpine Forschung. Fotografie von Franz Mandl 2020

 

Jedes Jahr müssen die Liftstützen des Hunerkogelliftes mit herangeschobenem Eis und Schnee befestigt werden. Sie stehen in einer schwarzen Schmutzschicht, verursacht von der jahrzehntelangen Gletscherbewirtschaftung. Foto: F. Mandl 2020

 

 

ANISA, Verein für alpine Forschung. Fotografie von Franz Mandl 2020

 

Ein einsamer Bagger sucht seine Arbeit. Foto: F. Mandl 2020

 

 

ANISA, Verein für alpine Forschung. Fotografie von Franz Mandl 2020

 

Die Rampe hinauf zum Lift. Mit Bagger und Pistenraupen wird der Schnee hin und her geschoben und verfrachtet. Das ist Schnee-Monitoring. Eine technische Meisterleistung. Foto: F. Mandl 2020

 

 

ANISA, Verein für alpine Forschung. Fotografie von Franz Mandl 2020

 

Das Trauerspiel. Zuerst wurden die Liftstützen alle paar Jahre neu  in das Eis versenkt. Dann wurden Lifttrassen in den Felshang gehämmert und einen Liftstütze einbetoniert. Doch das Gletschereis schmolz jedes Jahr weiter ab. Nun werden die Lifttrasse und die Liftstützen zu Beginn der sommerlichen Tauphase mit großflächigen Thermotüchern vor der Ablation des Winterschnees geschützt. Es entstehen dadurch bis zu 3 m hohe Schneebahnen und bis zu 6 m hohe Lifthügeln, die aus dem Gletschereis hervorragen. Sobald wieder Schnee auf dem Gletscher liegt, wird dieser seitlich zu den herausragenden Schneerippen geschoben. Foto: F. Mandl 2020

 

 

ANISA, Verein für alpine Forschung. Fotografie von Franz Mandl 2020

 

Liftrasse nach der Entfernung der Thermoabdeckung. Foto: F. Mandl 2020

 

 

ANISA, Verein für alpine Forschung. Fotografie von Franz Mandl 2020

 

Meandrierender Gletscherbach auf dem Schladminger Gletscher. Foto: F. Mandl 2020

 

 

ANISA, Verein für alpine Forschung. Fotografie von Franz Mandl 2020

 

Schneedepot für die Langläufer. Foto: F. Mandl 2020

 

 

ANISA, Verein für alpine Forschung. Fotografie von Franz Mandl 2020

 

Das Bermudadreieck der Gletschersünde. Foto: F. Mandl 2020

 

 

ANISA, Verein für alpine Forschung. Fotografie von Franz Mandl 2020

 

Blick zum Gletschersee. Foto: F. Mandl 2020

 

 

 

 

Die Hunerscharte 1922 und 2020. Der verlorene Blick nach Süden zu den Niederen und Hohen Tauern

 

Ein einprägsames Bild zum rasanten Gletscherrückgang bietet der Vergleich mit alten Aufnahmen. Für dieses Beispiel dient eine Ansichtskarte des Alpenvereins  aus dem Jahr 1922. Der Fotograf stand etwa 30 m hinter dem markanten Stein in der Bildmitte, der als Anhaltpunkt für zwei Fotografien von 2020 diente.

 

 

Hunerscharte Ansichtskarte Archiv ANISA/Mandl 2020

 

Um 1922 blickte man vom Schladminger Gletscher direkt hinunter in die Hachau und das Ennstal, am Horizont waren die Niederen und die Hohen Tauern zu sehen. Rechts ragt ein Teil des Hunerkogels ins Bild. Der Gletscher neigte sich nach Süden hinab. Ansichtskarte Hunerscharte 2602 m gegen die Niederen Tauern. 3185. Archiv ANISA/Mandl 2020

 

 

ANISA, Verein für alpine Forschung. Fotografie von Franz Mandl 2020

 

Vom annähernd selben Standpunkt wurde 2020 dieses Foto gemacht. Jetzt steht der Betrachter 10 m unterhalb des Steinblocks und sieht nicht mehr hinunter in das Tal, sondern hinauf in den Himmel. Das Eis ist hier bereits zur Gänze abgeschmolzen. Rechnet man die Eisabsenkung zwischen 1922 und 2020 zusammen, so sind in diesem Bereich in den verflossenen 98 Jahren etwa eine 20 bis 30 m hohe Eismassen abgeschmolzen.  Foto: ANISA/Mandl 2020

 

 

ANISA, Verein für alpine Forschung. Fotografie von Franz Mandl 2020

 

Markierungsstangen aus längst vergangenen Tagen. Hunerkogelscharte. Foto: ANISA/Mandl 2020

 

 

ANISA, Verein für alpine Forschung. Fotografie von Franz Mandl 2020

 

Blick zur Hunerscharte aus etwa 200 m Entfernung. Noch gibt es hier einen Gletscherrest. Foto: ANISA/Mandl 2020

 

 

 

Gjaidsteinsattel

 

ANISA, Verein für alpine Forschung. Fotografie von Franz Mandl 2020

 

Der Trampelpfad für den Halbschuhtouristen. Foto: F. Mandl 2020

 

 

ANISA, Verein für alpine Forschung. Fotografie von Franz Mandl 2020

 

Der Gjaidsteinsattel gegen Nordwesten gesehen. Foto: F. Mandl 2020

 

 

ANISA, Verein für alpine Forschung. Fotografie von Franz Mandl 2020

 

Der Gjaidsteinsattel gegen Süden gesehen. Foto: Foto: F. Mandl 2020

 

 

 

 

 

Hunerkogel Bergstation

 

 

ANISA, Verein für alpine Forschung. Fotografie von Franz Mandl 2020

 

Dieses Jahr wurde zur Sicherung des Permafrostes im Bereich der Garagen für die Pistenraupen ein Schneedepot angelegt. Foto: 15.09.2020

 

 

 

 

Eispalast

Der Eispalast wurde wiederum großflächig mit einer weißen Plastikplane vor dem Abschmelzen geschützt. Da dadurch die Oberfläche  langsamer abschmilzt und der Eispalast im Inneren zusätzlich gekühlt wird, entsteht ein künstliches Schnee- und Eisgebäude, das sich bereits als eine auffällige Erhebung vom Gletscher abhebt.

 

 

ANISA, Verein für alpine Forschung. Fotografie von Franz Mandl 2020

 

2020 neu angelegtes Schneedepot. Die Verschandelung der Berglandschaft wird für den Massentourismus gerne in Kauf genommen. Aber auch die meisten Touristen erkennen in dieser Bautätigkeit keine Naturverschandelung. Foto: 15.09.2020.

 

 

 

 

Glaziologie

 

Die Gletscherforschung darf sich nicht nur mit der Gletscherschmelze beschäftigen, sondern auch die lokale Verschmutzung und der Ferneintrag müssen berücksichtigt werden. Dafür bieten sich viele Möglichkeiten. Am Hallstätter und Schladminger Gletscher könnte man z.B. die historischen Rußablagerungen von der Saline Hallstatt, die Auswirkungen der Gletscherbewirtschaftung, die Müllablagerungen und die frei werdenden Sedimente analysieren bzw. einbeziehen. Eisdatierungen, Wasserqualität, Ferneintrag und Wirtschaftsethik wären weitere Forschungsfelder. Versagt hier die österreichische Glaziologie? Die ANISA initiierte bereits 2008 eine Untersuchung der Schmutzrinden in Hinblick auf Radioaktivität (TIEBER, Alexandra/LETTNER, Hebert/HUBMER, Alexander/BOSSEW, Peter/SATTLER, Birgit: Anreicherung von Radioaktivität in Kryokoniten (Schmutzrinde) auf dem Hallstätter Gletscher. In: Forschungeberichte der ANISA 2, 2009, 177-180). Deren Ergebnis zu Folge sollte man auf dem Dachsteingebirge Gletscherbegehungen möglichst vermeiden.

 

 

Klimabericht der Zentralanstalt für Metrologie und Geodynamik. Österreich 2020

Der August 2020 gehört zu den 11 wärmsten der gemessenen in den Bergen war aber auch sehr nass.

Sommer 2020: https://www.zamg.ac.at/cms/de/klima/news/august-2020-sehr-warm-und-sehr-nass

 

 

Seit 170 Jahren beschleunigt sich die Massenabnahme der Gletscher durch ein unkontrolliertes Wirtschaftswachstum

Der Temperaturanstieg und der damit verbundene Gletscherrückgang beschleunigten sich durch die anthropogene Beeinflussung seit dem Beginn der Industrialisierung und des damit erhöhten Schadstoffausstoßes. Die Gletscherforschung der letzten 170 Jahre hat die Gletscherstände einiger Gletscher in den Alpen dokumentiert. Mit diesen Daten sind Massenbilanzberechnungen möglich, deren Ergebnisse unumstößlich sind. Heute gibt es in den Alpen einen kläglichen Rest von etwa 20 % der einstigen Gletschermasse des neuzeitlichen Maximalstandes von 1850. Als plakatives Beispiel sei hier die gut erreichbare Pasterze im Glocknergebiet genannt. Eine Gletschermassenabnahme in so kurzer Zeit hat es in früherer Zeit nicht gegeben. Dafür liegen wissenschaftlich belegte Daten von Eiskernbohrungen vor: https://www.zamg.ac.at/cms/de/klima/informationsportal-klimawandel/klimaforschung/klimarekonstruktion/eisbohrkerne; https://de.wikipedia.org/wiki/Eisbohrkern; http://epic.awi.de/25478/1/2011Lu%CC%88neburg.pdf. Viele der kleinen Gletscher sind zwischen 1950 und 2000 bereits verschwunden. Dazu gehören die in den älteren Landkarten noch eingezeichneten Eisfelder am Waldhorn und Elendberg in den Niederen Tauern: http://www.anisa.at/Waldhorngletscher_2018_ANISA.html

 

 

 

Der Massentourist auf Schnäppchenjagd auf den Gletscherresten des Dachsteingebirges

Der 177 Seiten umfassende kleinformatige Sommercard-Katalog 2020 mit seinen vielen Angeboten in der Region von Niederen Tauern und Dachstein motiviert Touristen trotz Covid19 ungebremst auf Schnäppchenjagd zu gehen. Dazu gehört an erster Stelle die ansonsten 40,00 Euro teure Gratis-Seilbahnfahrt zu den Dachsteingletschern auf 2700 m Höhe. Kritik ist allerdings an den Anbietern solcher Angebote zu üben, die damit an schönen Tagen mehreren Tausend Menschen auf den Gletscher locken. Der Massenandrang kann nur noch mit Platzreservierungen gemeistert werden. Drängeleien sind trotz der Reduzierung der Personenzahl pro Gondel an der Tagesordnung. Als erholsam kann diese Fahrt nicht bezeichnet werden, jedoch ist ein Erlebnisfaktor hervorzuheben, der unterschiedlich beurteilt werden kann. Das Glücksgefühl oder die große Enttäuschung teilt man mit tausenden Gleichgesinnten in Gondel, auf den Gletschern, in den Gaststätten und mittels des allgegenwärtigen Smartphones. Mit Baggern und Pistenraupen werden Schnee und künstlich zerkleinertes Gletschereisgranulat nach Bedarf verschoben und verfrachtet, riesige abgedeckte Schneedepots angelegt, um die Gletscherbewirtschaftung aufrecht erhalten zu können. Ist ein ausgeapertes Loch ausgefüllt, fehlt die Schnee- und Eismasse an dem Ort der Entnahme. Längerfristig hilft kein Abdecken mit den großflächigen Plastikplanen, um einen verwertbaren Schneerest erhalten zu können. Ein fragwürdiger Kampf wider die Natur, der die hochalpine Bergwelt nur nachteilig beeinflussen kann.

 

Der 2734 m hohe Kleine Gjaidstein ist in den letzten Jahren ein weiteres Opfer des Massentourismus auf dem Dachsteingebirges geworden. Mit Bagger, Schrämmbohrer, Meißel und Seilen wurde der Berg für Spaziergänge im hochalpinen Gelände zurechtgehämmert. Eine Gipfelpyramide mit Erklärungstafeln verweist unter anderem auf das hier geltende UNESCO-Naturerbe und den Naturschutz. Eine Widerwärtigkeit der besonderen Art, denn die technisierte Naturzerstörung auf dem Dachsteingebirge breitet sich stetig weiter aus. Man sieht, dass in dieser einstmals hochalpinen Naturoase keine Naturschutzgesetze gelten, sondern einzig die Macht des Geldes regiert. In den hochalpinen Räumen dürfen Naturschutzgesetze nach Bedarf von einer ausufernden Massentourismuswirtschaft gebeugt werden. Dies hinterlässt bleibende Spuren. Trotz der bereits spürbaren anthropogenen Klimaerwärmung mit den daraus resultierenden Umweltkatastrophen auch in Österreich, bleiben Maßnahmen der Umweltpolitik aus.

 

 

 

 

Andrang mit Maske am Einlass zur Seilbahngondel. Foto: F. Mandl 2020

 

 

 

Die Denudationsentwicklung des Dachsteinkalks an den eisfrei gewordenen Bankungen und Karstgassen am Rande des Schladminger Gletschers

Die Denudation der aus dem Eis geaperten Karstgassen ist auf deren Seitenwänden geringer als auf deren kantengerundeten Graten. Die in diesen Gassen angesammelten Steine liegen auf dem Eis und weisen eine beachtliche Masse auf, die an den Wänden durch das Mitsinken frische Runsen und Kratzer hinterlassen. Die vom Gletschereis freigewordenen Karstgassen liegen in einem nur leicht geneigtem Gelände, in einer wilden zerklüfteten Karstlandschaft quer zum Gletscherabfluss. Das einstige in den Karstgassen und Dolinen gestaute Eis konnte dem oberen Gletscherabfluss nicht folgen. Diese Eislager erreichten Höhen bis zu 30 m. Der Denudationsunterschied zu weiter entfernten Klüften und Karstgassen ist hier viel geringer. Zweifellos ist das 2017 frei gewordene Areal viel länger unter einer Eisdecke gelegen als das hinter der Messmarke von 2003. Mit einer Datierung dieses Denudationsspektrums könnten wichtige Daten zu Langzeitständen des Gletschers und zur Klimageschichte der letzten 12 000 Jahre gewonnen werden. Vgl. dazu den Beitrag zur 12.000-jährigen Klimageschichte auf den Seiten der Zentralanstalt für Metrologie und Geodynamik: https://www.zamg.ac.at/cms/de/klima/informationsportal-klimawandel/klimavergangenheit/palaeoklima/12.000-jahre.

 

 

 

Bildnachweis: Wenn nicht anders angegeben, stammen alle Fotos vom Autor.

 

Literatur:

Der Dachstein. Werbeprospekt der Planai-Hochwurzenbahnen GmbH. 2018 und ältere Exemplare.
GANSS, O./KÜMEL, F./SPENGLER, E.: Erläuterungen zur geologischen Karte der Dachsteingruppe. Wissenschaftliche Alpenvereinshefte, Heft 15 (1954). Kartenbeilage 1:25 000 mit den Gletscherständen von 1914 und 1953.
Gletscher im Wandel. 125 Jahre Gletschermessdienst des Alpenvereins. Berlin: Springer Spektrum 2018.
Geologische Karte der Dachsteinregion. Bearbeitung: G. W. Mandl. Herausgegeben von der Geologischen Bundesanstalt und vom Umweltbundesamt. Wien 1998.
HAUTZENBERG, Maximilian: Schutz und Nutzung der Gletscher im alpinen Rechtsraum. Beiträge zu einem nachhaltigen Gletscherschutz in Österreich. Fachbeiträge des Österreichischen Alpenvereins. Serie: Alpine Raumordnung Nr. 38. Innsbruck 2013.

MANDL, Franz: Der Hallstätter Gletscher. Alte und neue Forschungen. In: ALPEN. Archäologie, Geschichte, Gletscherforschung. FS: 25 Jahre ANISA, Verein für alpine Forschung. Mitt. d. ANISA, 25./26. Jg. 2006, S. 202 ff.
-     Der Eisstein. Ein Beitrag zur Eishöhenabsenkung in der Firnregion des Hallstätter Gletschers. In: ALPEN. Archäologie, Geschichte, Gletscherforschung. FS: 25 Jahre ANISA, Verein für alpine Forschung. Mitt. d. ANISA, 25./26. Jg. 2006, S. 216 ff. -     Der Schladminger Gletscher und sein Rückzug seit 1850. In: ALPEN. Archäologie, Geschichte, Gletscherforschung. FS: 25 Jahre ANISA, Verein für alpine Forschung. Mitt. d. ANISA, 25./26. Jg. 2006, S. 228 ff.
-     Der Schladminger Gletscher auf dem Dachsteingebirge und sein Ganzjahresschibetrieb im Jahrhundertsommer 2003. In: ALPEN. Archäologie, Geschichte, Gletscherforschung. FS: 25 Jahre ANISA, Verein für alpine Forschung. Mitt. d. ANISA, 25./26. Jg. 2006, S. 236 ff.
 
-    Umweltschutz im Natura-2000-Gebiet Dachstein. Am Beispiel einer Beschwerde an die Europäische Kommission. In: ALPEN. Archäologie, Geschichte, Gletscherforschung. FS: 25 Jahre ANISA, Verein für alpine Forschung. Mitt. d. ANISA, 25./26. Jg. 2006, S. 242 ff.
-     Das entstehen von Schmutzrinden auf Gletschern. In: ALPEN. Archäologie, Geschichte, Gletscherforschung. FS: 25 Jahre ANISA, Verein für alpine Forschung. Mitt. d. ANISA, 25./26. Jg. 2006, S. 247 ff.

REINGRUBER, Klaus: Gletscherrückgang am Beispiel Dachstein. In: bergundsteigen, 100 (2017), 64-66.
SIMONY, Friedrich: Das Dachsteingebiet. Ein geographisches Charakterbild aus den Österreichischen Nordalpen. Wien 1895. 124-150.
SIMONY, Friedrich: Über die Schwankungen in der räumlichen Ausdehnung der Gletscher des Dachsteingebirges während der Periode 1840 - 1884. In: Mitteilungen der Kais. Königl. Geographischen Gesellschaft in Wien. Band XXVIII, 1885, 117.
TIEBER, Alexandra/LETTNER, Hebert/HUBMER, Alexander/BOSSEW, Peter/SATTLER, Birgit: Anreicherung von Radioaktivität in Kryokoniten (Schmutzrinde) auf dem Hallstätter Gletscher. In: Forschungeberichte der ANISA 2, 2009, 177-180.

 

Schlagwörter:

Zerstörung, die Masse zählt, Schwarzba, UNESCO-Welterbe zur Ankurbelung des Massentourismus, Raubbau an der Natur, Mülldeponien, gebeugter Umweltschutz, kostenlose Gondelfahrt für den Massentourismus, Lift Neubau, Steiermark, Oberösterreich, Dachstein, technisierte Touristenunterhaltung, Werbemaschinerie, Gratisbahnfahrten, Parkplatzmangel, Stau, Naturschutz; Kunstwelten, Taxidienste mit Schneemobilen, Schmutzrinde ...

 

 

 

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© Alle Rechte vorbehalten! Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Fotos: Franz Mandl

 

 

 

 

weiterführende Links: 

 

http://www.anisa.at/Gletscherzustandsbericht_Dachsteingebirge_2020.html

http://www.anisa.at/Gletscherzustandsbericht_Dachsteingebirge_Hallstaetter_Gletscher_2020.html

http://www.anisa.at/Gletscherzustandsbericht_Dachsteingebirge_2019.html

http://www.anisa.at/Gletscher_Plogging_2018_ANISA.html

http://www.anisa.at/Gletscherzustandsbericht_Dachsteingebirge_Hallstaetter_Gletscher_2018.html

http://www.anisa.at/Waldhorngletscher_2018_ANISA.html

http://www.anisa.at/Gletscherzustandsbericht_ Dachsteingebirge_2017.htm

http://www.anisa.at/Gletscherzustandsbericht_ Dachsteingebirge_2016.htm

http://www.anisa.at/Gletscherzustandsbericht_2015.htm

http://www.anisa.at/Gletscherzustandsbericht_2014.htm

http://www.anisa.at/Gletscherzustandsbericht_2013.htm

http://www.anisa.at/Gletscherzustandsbericht_2012.htm

http://www.anisa.at/Gletscherzustandsbericht_2011.htm

http://www.anisa.at/Gletscherzustandsbericht_2010.htm

http://www.anisa.at/Gletscherzustandsbericht_2009.htm

http://www.anisa.at/Gletscherzustandsbericht_2008.htm

http://www.anisa.at/Gletscherzustandsbericht_2007.htm

http://www.anisa.at/Gletscherzustandsbericht_2006.htm

http://www.anisa.at/Gletscherzustandsbericht_2003.htm

http://www.anisa.at/Gletscherzustandsbericht_1999.htm

 

Zerstörung, die Masse zählt, Schwarzbau, UNESCO-Welterbe zur Ankurbelung des Massentourismus, Raubbau an der Natur, Mülldeponien, gebeugter Umweltschutz, kostenlose Gondelfahrt für den Massentourismus, Lift Neubau, Steiermark, Oberösterreich, Dachstein, technisierte Touristenunterhaltung, Werbemaschinerie, Gratisbahnfahrten, Parkplatzmangel, Stau, Naturschutz; Kunstwelten, Taxidienste mit Schneemobilen, Schmutzrinde ...

 

 

Dachstein-Chronologie: http://www.anisa.at/Dachstein%20Chronologie.htm

 

 

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